Allergologie
- Pricktest (Pollen, Milben, Schimmelpilze, Lebensmittel)
- Epicutan-Pflastertest
- Rast (Bluttest bei Allergieverdacht)
- Allergietherapie mit Injektionen (SIT) oder sublingual (SLIT) mit Tabletten oder Tropfen (auch für Kinder geeignet)
Informationen für Hausstaubmilbenallergiker
Allgemeines:
Der Hauptbestandteils des Hausstaubs sind neben Schimmel, Tierhaaren und Pollen die Hausstaubmilben, kleine Spinnentiere, die weder giftig sind, noch stechen oder beißen können. Ihr Kot dagegen kann Allergien der oberen und unteren Atemwege und der Haut auslösen.
Je intensiver der Kontakt mit den Allergen und je höher die Konzentration des Milbenkots im Hausstaub, desto eher tritt ein Asthma bronchiale bei entsprechend veranlagten Personen auf.
Am häufigsten finden wir die Milben im Bett, auf Teppichen, an Stofftieren, in Sofas und Sesseln, v.a. wenn gleichzeitig noch Haustiere in der Wohnung leben.
In Höhen über 1200 m sind Hausstaubmilben selten, über 1500 m ü.d.M. finden sich keine relevanten Hausstaubmilbenkonzentrationen mehr.
Diagnostik:
Hauttest (Prick), Bluttest (Rast) und gegebenenfalls Provokationstest (Inhalation von milbenkothaltiger Testlösung).
Milbennachweis und Sanierungsmaßnahmen:
In Apotheken sind verschiedene Testsysteme für die Wohnräume einschließlich acarozider Substanzen wie Pulver, Schaum und Spray zur Milbensanierung erhältlich.
Allgemein sollte auf trockenes, nicht zu warmes Raumklima geachtet werden (nicht über 20 Grad), die Luftfeuchtigkeit sollte unter 60 % liegen.
Stoßlüften ist zu empfehlen.
Befallenes Material kann auch eingefroren werden.
Spezialstaubsauger, z.B. Dampfreiniger mit Temperaturen von über 60 Grad können eingesetzt werden. Allgemein sollte allerdings auf eine staubarme Wohnraumgestaltung (Teppiche, Vorhänge, Läufer u.a.) geachtet werden.
Geschlossene Regale sind günstig.
Vermeidung von Tierhaltung.
Verwendung milbenkotundurchlässiger Spezialbezüge für die Matratze und das Bettzeug.
Therapie bei Milbenallergie:
Hyposensibilisierung = spezifische Immuntherapie mit Spritzen oder Schluckimpfungen
gegen Milben, Dauer durchschnittlich 3 Jahre.
Gängige Asthma- und Rhinitis-Therapie mit entzündungshemmenden und bronchial erweiternden Präparaten.
Urlaubsgestaltung:
Aufenthalt in größeren Höhen, also über 1200 m über dem Meeresspiegel oder im Süden, in trockenen, warmen Gegenden.
Falls Interesse an weiteren Informationen zum Thema Allergologie besteht, dürfen wir auf die Patientenschulung Asthma bronchiale verweisen, die regelmäßig in unserer Praxis durchgeführt wird.
Für Patienten, die am Curaplan Asthma (DMP) teilnehmen, ist diese Veranstaltung kostenfrei.
Pneumologie
- Lungenfunktionsprüfung (Bodyplethysmographie)
- Bronchospasmolyse (Untersuchung der Wirksamkeit von Inhalaten)
- Diffusionskapazitätsmessung (Gasaustausch)
- Blutgasanalyse
- Schlafapnoemessung, ambulant (schlafbezogene Atemstörungen)
- Röntgenthorax
- Infusionstherapie bei Asthmaanfall
- Tumornachsorge (bei Bronchialtumoren)
- Inhalationsbehandlung über Feuchtvernebler
- FeNO-Messung zum Asthma-Management
- Tuberkulinhauttest
- Koordinierender Arzt für DMP Asthma & COPD in Zusammenarbeit mit den Hausärzten
- Impfungen (FSME, Tetanus, Diphterie, Polio, Pneumokokken, Grippe, Hepatitis A+B, u.a.)
- Verschiedene Schnelltests (z.B. Lungenembolie)
Umweltmedizin und weitere Privatleistungen
- Tuberkulose-Umgebungsuntersuchungen
- Reisemedizinberatung (keine Kassenleistung)
- Raucherentwöhnung
- Vorsorgeuntersuchung für Raucher (keine Kassenleistung)